Künstler
Christoph Heesch, Violoncello - Artist in Residence
ICMA 2019 in der Kategorie „Concertos“

© Nikolaj Lund

Festivals
- 7. Festival NEXT GENERATION 2017
- 8. Festival NEXT GENERATION 2018
- VP Bank Classic Festival 2020
Christoph Heesch ist einer der interessantesten aufstrebenden Cellisten der heutigen Musikszene. Seine solistische wie kammermusikalische Tätigkeit sowie das stilistisch kritisch hinterfragende Musizieren unter Berücksichtigung aller technischen Fertigkeiten des heutigen Instrumentalspiels sowie eine mitreissende Interaktion mit einem Publikum jedweden Alters und Hintergrunds sind für ihn wesentliche Bestandteile eines ganzheitlichen heutigen Musikbegriffs, der weder Grenzen noch starre Konventionen zulässt und die Notwendigkeit der klassischen Musik fest in der zukünftigen Gesellschaft verankert sehen möchte.
Christoph Heesch wurde 1995 in Berlin in eine Musikerfamilie hineingeboren. Im Alter von sechs Jahren begann er Violoncello zu spielen und wurde bald darauf am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin aufgenommen. Derzeit studiert er an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, nachdem er lange Jahre Schüler von Jens Peter Maintz war. Zusätzliche Anregungen erhielt er durch Meisterkurse bei David Geringas, Wolfgang Boettcher, Lászlo Fenyö, Danjulo Ishizaka, Martin Ostertag, Troels Svane und Reinhard Latzko.
Christoph Heesch ist mehrfacher Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe. So erhielt er u. a. im Jahre 2014 den 2. Preis sowie einen Sonderpreis bei der „10th International Cello Competition Antonio Janigro“ in Kroatien und wurde 2015 mit einem Ehrenpreis bei der „X. Witold Lutosławski International Cello Competition“ in Warschau ausgezeichnet. Christoph Heesch ist zudem erster Preisträger des „XII. Domenico-Gabrielli-Violoncellowettbewerbs“. Beim Musikwettbewerb „TONALi15“ wurden ihm der „Mieczysław-Weinberg-Preis“ und der „Sonderpreis für die beste Musikvermittlung“ zuerkannt. 2017 war er Semifinalist bei der „Queen Elisabeth Competition“. Als Preisträger des „Fanny Mendelssohn Förderpreises 2018“ wurde ihm sein Debüt-Album „The Golden Age: Cello 1925“ ermöglicht, das 2019 bei den „International Classical Music Awards“ (ICMA) in der Kategorie „Concertos“ ausgezeichnet wurde.
Von 2016 bis 2018 war Christoph Heesch Mitglied und Stimmführer im Liechtensteiner ENSEMBLE ESPERANZA. Seine intensive Tätigkeit mit diesem Ensemble führte u. a. zu einer CD-Produktion („Northern Suites“, ARS Produktion). Eine weitere enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Kammerorchester Eroica Berlin und dessen Gründer Jakob Lehmann. Als Stimmführer und auch als Solist erforscht der junge Cellist die Verbindung der Erkenntnisse der historisch informierten Aufführungspraxis auf modernen Instrumenten.
Mit den neuen Musikvermittlungskonzepten und Bemühungen um das Öffnen traditioneller Konzertformate des Kulturprojektes TONALi hat Christoph Heesch eine ideale Heimat für seine musikalischen und konzeptionellen Ideen gefunden. Die enge Zusammenarbeit zeigt sich u. a. durch Solo-, Kammermusik- sowie Orchesterkonzerte und wurde durch die Aufnahme in die TONALiSTEN Agentur im Jahre 2016 bekräftigt.
Christoph Heesch ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein. Ausserdem ist er seit 2008 Stipendiat des Fördervereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“, Berlin e. V., und seit 2015 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Als Preisträger des „25. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds“ spielt er seit 2017 ein Violoncello von Domenicus Montagnana (Venedig, 1722), eine treuhänderische Eingabe aus Londoner Familienbesitz.